Nach dem gleichnamigen Roman
von Leonardo Padura, Regie: Mark Ginzler.
v.li.: Felix von Manteuffel (Mercader alt), Mark Ginzler (Regie) und Matthias Bundschuh (Ivan)
Im Februar 2025 wäre Thomas Brasch 80 Jahre alt geworden. Die beiden Regisseure Tom Kühnel und Jürgen Kuttner, die das Profil des Deutschen Theaters in Berlin seit über einem Jahrzehnt mit Arbeiten zu Brecht, Müller und vielen anderen deutsch-deutschen Berlin-Stoffen prägen, nehmen das zum Anlass, Brasch einen Abend zu widmen. Am 23. November ist Premiere des Abends mit dem Titel "Halts Maul, Kassandra!" am Deutschen Theater. Kuttner und Kühnel machen sich an die Wiederentdeckung und begeben sich auf die Spuren eines Autors, an dessen Schreiben und Leben ein halbes Jahrhundert Zeit- und Stadtgeschichte ablesbar wird. Über diesen Abend über Thomas Brasch sprechen wir heute mit denen, die die Worte und Lieder dafür ausgesucht haben: Jürgen Kuttner und Tom Kühnel.
Prager Radiosinfonieorchester Violine und Leitung: Fedor Rudin Igor Stravinsky: Danses Concertantes Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll op. 64 Antonín Dvorák: Tschechische Suite op. 39 (Konzert vom 16. November 2023 im Bethlehem Chapel, Prag) Zdenek Fibich: Sonate für Klavier zu 4 Händen B-Dur op. 28 Piano Duo Danhel-Kolb Jan Dismas Zelenka: Ouverture à 7 concertanti F-Dur ZWV 188 Freiburger Barockorchester Leitung: Gottfried von der Goltz
Die Unmöglichen Von Julian Kamphausen und Paul Plamper Regie: die Autoren Mit: Margarita Broich, Herbert Fritsch, Fabian Hinrichs, Fabian Busch, Nele Winkler, Christian Bethge sowie Vladimir Malakhov, Olsen Involtini, Angelika Sautter, Darius Sautter, Maria Brodmann, Hanns Obermann, Halka de Spirt, Franz Broich-Wuttke, Ingo Gräser, Nico Leopold, Elisabeth Rexrodt, Nikolaus Rexrodt, Judith Lotter, Nadine Jäger und Jelle Jepsen Ton und Technik: Lars Deutrich und Beate Halberschmidt Produktion: Hörspielpark / WDR / SWR 2008 Länge: 54"11 Ein Paar plant, mittels künstlicher Befruchtung ein Kind zu zeugen. Drei Embryonen werden genetisch untersucht, nur einer wird eingesetzt. Das Hörspiel entwirft drei Lebensgeschichten, von denen nur eine wahr werden kann. Hannah und Gregor reisen nach England, um in einer Privatklinik per In-Vitro-Fertilisation ein Kind zu zeugen. Nach der Samenspende können die Embryonen auf Wunsch genetisch auf Krankheitsrisiken untersucht werden, und Hannah und Gregor fragen sich: Ist es nicht fahrlässig, diese Möglichkeit nicht wahrzunehmen? In Deutschland gibt es für die sogenannte Präimplantationsdiagnostik (PID) enge Grenzen, über jeden Einzelfall entscheidet eine Ethikkommission. Von den drei Embryonen wird nur einer eingepflanzt werden. In diesem "pränatalen Spekulationsraum" sind drei verschiedene Leben möglich: Fabian, Amelie und Max. Das Hörspiel erzählt die drei Lebensgeschichten parallel: eine Vorschau der wichtigsten Ereignisse im Leben der unterschiedlichen Kinder. Es sind drei Möglichkeiten, von denen nur eine gewählt werden wird. Wir hören: die "(Un)-Möglichen". Was wäre, wenn die Eltern sich anders entschieden hätten? Ist die DNA wirklich der alles bestimmende Bauplan? Was macht das Leben "lebenswert" - und was bedeutet das eigentlich? Das Hörspiel erhielt 2009 den Prix Italia. Aus der Begründung der Jury: "Ein kontroverses moralisches Dilemma, das sich mit den Schwierigkeiten befasst, die entstehen können, wenn eine Familie ein Kind haben möchte, das keine Krankheit von seinen Eltern erben soll. Es stellt die Frage, was eigentlich ein glückliches und erfolgreiches Leben bedeutet, indem es die imaginären Reisen dreier verschiedener Embryonen verfolgt, die durch medizinisch unterstützte Zeugung gewonnen wurden. Perfekt umgesetzter realistischer Klang, beeindruckend glaubhafte Schauspielleistungen und subtiler Einsatz von Klangatmosphären ergeben ein überzeugendes und zum Nachdenken anregendes Drama, das sich mit einem der wichtigsten ethischen Themen unserer Zeit befasst." Paul Plamper, 1972 in Ulm geboren, ist Hörspielmacher, Autor und Regisseur. Für sein Gesamtwerk erhielt er den Günter-Eich-Preis, für "Top Hit leicht gemacht" (WDR 2002) und "Tacet" (WDR/Deutschlandfunk 2010) den Prix Europa, und für "Ruhe 1" (WDR 2008) den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Seine Audioinstallationen arbeiten an den Schnittstellen zwischen Hörspiel, Bildender Kunst und Theater. Zuletzt mit Deutschlandradio: "Dienstbare Geister" (DKultur 2017, Deutscher Hörbuchpreis) und "Der Absprung" (Deutschlandfunk Kultur 2018). Julian Kamphausen, geboren 1975, ist Regisseur, Konzeptentwickler und Kurator. Er war Mitgründer und künstlerischer Leiter von "prater.digital", einer Galerie für digitale künstlerische Praxis, und ist gemeinsam mit Gloria Schulz Geschäftsführer des "Studio für unendliche Möglichkeiten", das künstlerische/designorientierte/technische Lösungen für gesellschaftlich relevante Projekte umsetzt. Seit 2019 ist er Mitglied im Kuratorium des Fonds Darstellende Künste.
Clicktrack - Begrenzung oder Erweiterung? Digitales Dirigieren in der neuen Musik Feature Von Karl Ludwig Click - Track - Click - Track: Unerbittlich läuft bei vielen Konzerten das digitale Metronom mit. Es synchronisiert menschliche Musiker und vorproduzierte Klänge. Welche Art von Beziehung zwischen Mensch und Maschine ergibt sich? Diktiert die Technik hier den Takt oder ist der Computer womöglich menschlicher als er scheint? Anhand des Phänomens Clicktrack kommt die alte Frage der musikalischen Zeit erneut in den Blick. Vom Tonfilm zur Musiksoftware, vom Metronom zum mechanischen Dirigenten und vom Computer zur künstlichen Intelligenz - wie organisieren wir unser Zusammenspiel mit der Technik?
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Im Oktober 1924, also vor 100 Jahren, lief das erste Hörspiel im Radio: Zauberei auf dem Sender von Radio-Pionier Hans Flesch. Eine chaotische Live-Inszenierung. Das war so beabsichtigt. Das machen wir noch mal. In der Nacht des Hörspiels. Und welche Hörspiele haben in den letzten 100 Jahren sonst Furore gemacht? Das weiß Gisela Krone. Sie präsentiert die Hörspiele in der ARD Audiothek und erzählt von ihren Hörerfahrungen. Um die nächsten 100 Jahre Hörspiel geht es in Talks zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Hörspiels und zu den Entwicklungen von KI. Liefert sie künftig die Hörspiele - samt Stimmen? Moderation: Thomas Böhm