„Die ersten und wichtigsten Siege des Menschen waren die über die Götter.“ Andre Gide, Literaturnobelpreisträger von 1947, lässt Theseus, der Begründer des alten Athens und Überwinder der Gewaltherrschaft des Minotaurus, sein Leben resümieren. Kurz vor seinem Tode erkennt er versöhnt, dass der Menschen Glück und Freiheit trotz allen Elends immer zuerst an Abenteuer- wie Lebenslust gebunden ist, an Respektlosigkeit gegenüber Traditionen und Herrschern. Erst später soll alles in sachliches Abwägen münden.
Mit: Peter Lühr, Horst Beilke, Cläre Ruegg u. a.
Bearbeitung: Gert Westphal
Technische Realisierung: Friedrich Wilhelm Schulz, Lock
Regie: Karl Peter Biltz
Produktion: SWF 1951
Dies ist die binaurale Fassung des Hörspiels in 3D Sound, optimiert für Kopfhörer.
Ein namenloser Mann Mitte 40, der seine eigenen Ambitionen für die Karriere seiner Frau aufgegeben hat, frequentiert wegen Schlaflosigkeit ein Sanatorium in den Dolomiten, wo viel Wert auf Wellness und Achtsamkeit gelegt wird. Doch schnell wird der Protagonist mit Ungereimtheiten in der Sanatoriumswelt konfrontiert, geheimnisvolle Knechte und verführerische Frauen tauchen auf, Bären werden erschossen und der Mann flüchtet sich zu einem Jugendfreund, der im Gegensatz zum ihm ein naturverbundenes, kraftvolles Leben führt.
Nach dem gleichnamigen Roman von Timon Karl Kaleyta
Mit: Tilman Strauß, Camill Jammal, Meriam Abbas, Alina Stiegler, Leon Ulrich, Lisa Hrdina und Eva Michel | Musik: Camill Jammal | Hörspielbearbeitung und Regie: Rebekka David | SWR 2024 – Premiere
Ein namenloser Mann Mitte 40, der seine eigenen Ambitionen für die Karriere seiner Frau aufgegeben hat, frequentiert wegen Schlaflosigkeit und Impotenz ein Sanatorium in den Dolomiten, wo viel Wert auf Wellness und Achtsamkeit gelegt wird. Doch schnell wird der Protagonist mit Ungereimtheiten in der Sanatoriumswelt konfrontiert, geheimnisvolle Knechte und verführerische Frauen tauchen auf, Bären werden erschossen und der Mann flüchtet sich zu einem Jugendfreund, der im Gegensatz zum ihm ein naturverbundenes, kraftvolles Leben führt.
Nach dem gleichnamigen Roman von Timon Karl Kaleyta
Mit: Tilman Strauß, Camill Jammal, Meriam Abbas, Alina Stiegler, Leon Ulrich, Lisa Hrdina und Eva Michel.
Musik: Camill Jammal
Hörspielbearbeitung und Regie: Rebekka David
Produktion: SWR 2024 – Premiere
Kann KI Mensch? Zumindest klingt sie schon sehr ähnlich. Computer sprechen wie Menschen. Früher war das umgekehrt. Da sprachen Menschen wie Computer. Wenn sie ihnen in Science-Fiction-Hörspielen und -Filmen eine Stimme gaben. Ein spezielles Rollenprofil. Der Schauspieler Peter Schiff wurde damit berühmt: als deutsche Stimme des Supercomputers HAL 9000 in "2001: Odyssee im Weltaum". In der Stimme zeigt sich der Charakter. Welche fiktiven Computercharaktere gab es? Wie klangen sie? Und waren sie vielleicht ein Echo ihrer Zeit? Die Retro-Revue hört nach: Redende Rechner der Vergangenheit ...
Eine Science-Fiction-Retro-Revue von Walter Filz
Eine junge Frau aus Deutschland vertraut sich ihrem Londoner Arzt Dr. Seligman in dessen Praxis an. Ihr witziger, schonungsloser und auch tragischer Monolog handelt von Hitler, von Juden und nicht zuletzt von kulturellen und sexuellen Identitäten. Obwohl sie sich von ihrer katholischen Nachkriegsdeutschen Familie abgewandt hat und seit Jahren in London lebt, wird sie von den alten Geistern verfolgt. Doch hier und jetzt nabelt sie sich von ihrer Vergangenheit und sogar von ihrer Gegenwart ab, befreit sich fundamental von ihrer Scham, ihrer Kultur und ihrer Geschlechtlichkeit.
Mit: Hannah Schutsch, Tilman Strauß, Franziska Machens, Dor Aloni u. Camill Jammal
Komposition: Camill Jammal
Hörspielbearbeitung und Regie: Rebekka David
Produktion: SWR 2022
Ein Gedankenstrom darüber, was “die Politiker” können, müssen, sollen, dürfen, nicht sollen und schon gar nicht dürfen.
Von Wolfram Lotz
Mit: Dorothee Hartinger, Daniel Hoevels, Kate Strong, Linde Prelog, Johanna Sophia Baader, Yara Bou Nassar, Tino Hillebrand, William Cooper |
Komposition von Musik und Text: Matija Schellander | Regie: Franz-Xaver Mayr | SWR 2022
Der Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst 2024 wird an Anna Friz für ihr Hörstück „Revenant" vergeben, eine Produktion des Österreichischen Rundfunks aus dem Jahre 2023.
Das Karl-Sczuka-Recherchestipendium 2024 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut geht an Maya Nguyen für ihr Hörstück „ZOOM01_DXC_BER.MP3 (Dong Xuan Center)“.
1832 erschienen, greift Balzacs Erzählung ein Thema auf, das zu allen Kriegszeiten spielen könnte: Chabert, Oberst der Napoleonischen Armee, wird 1807 nach der verlustreichen Schlacht bei Preußisch Eylau offiziell für tot erklärt. Aber er überlebt und kehrt nach Paris zurück. Ein Kampf um Soldatenehre, bürgerliche Identität und finanzielles Auskommen beginnt. Denn seine Frau hat wieder geheiratet und das Vermögen auf sich überschrieben. In diesem Hörspiel von 1948 hat sich die Erfahrung der Rückkehr der heimgekehrten Soldaten ins bewegende Spiel der Mitwirkenden eingeschrieben.
Mit: Erich Ponto, Ruth Leuwerik, Paul Hoffmann, Walter Thurau u. a. | Hörspielfassung und Regie: Oskar Nitschke | Produktion: Radio Stuttgart 1948.
Den Förderpreis zum Karl-Sczuka-Preis 2024 erhält Antonia Alessia Virginia Beeskow für ihr Hörstück „Ecce, sight! Siren calls… still, I feel the same.“.