Das neue Album "Outpost of Dreams", von Norma Winstone und Pianist Kit Downes, mit jazzigen Kunstliedern, bringt einen eigenen Raum, eine besondere Atmosphäre mit. Unwillkürlich hält man den Atem an, wenn die beiden einander umspielen - subtil und poetisch.
82 Jahre ist Norma mittlerweile alt; nicht mal halb so alt (nämlich 38 Jahre) ist Kit, aber da haben sich Zwei gefunden! Ihr in Udine aufgenommenes Album "Outpost of Dreams" bietet einen jazzigen Liederzyklus, der seine Fühler auch in Richtung Folk und Klassik ausstreckt.
Norma Winstone hat lange an der Royal Academy Jazzgesang unterrichtet; schon vor Jahren ist sie in den Order of the British Empire aufgenommen und von der BBC zur besten Jazzsängerin gekürt worden. Ihrer Stimme hört man ihr Alter kaum an - und wo es doch mal knarzt, schönt Norma nichts, sondern nutzt die Brüche als weiteren Farbton. Ein spannendes, gefühlvolles Album auf dem renommierten Label ECM.
Außerdem zu Gast an der Hörbar heute: Nigel Kennedy, Ross...
Die Bundeswehr hat Zulauf: 15 Prozent mehr Bewerbungen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete Verteidigungsminister Pistorius. Selbst Menschen, die früher mal verweigert haben, melden sich jetzt freiwillig als Reservist. Warum ist das so? Wie hat sich die Einstellung zur Bundeswehr verändert, seitdem die Sicherheit in Europa bedroht ist? Welche Methoden nutzt die Bundeswehr, um attraktiver zu werden und junge Menschen zum Dienst zu locken? Und was erwartet die Neuen bei der Truppe?
Reservist Philip verrät uns, warum er sich freiwillig gemeldet hat, Oberstleutnant Marcel Bohnert stellt die Social Media Strategie der Bundeswehr vor und der Militärsoziologe Markus Steinbrecher erklärt, wie sich die Beziehung zwischen Gesellschaft und Bundeswehr verändert hat.
Podcast-Tipp: 11km Der Tagesschau-Podcast
Die Ukraine braucht neue Soldaten. Je länger der Krieg dauert, desto schwieriger wird es, sie zu finden. ARD-Kiew Korrespondentin Rebecca Barth nimmt uns mit zu einer Gruppe, d...
Mehr als 70 Jahre Theorie und politisches Engagement: Jürgen Habermas ist 95 Jahre alt geworden. Er war ein Schüler Adornos, hat seit den fünfziger Jahren die Debatten in der Republik mitgeprägt und ist weltweit einer der führenden Philosophen.
(Wdh. vom 18.06.2024)
Der australische Singer-Songwriter begeistert auf "Options" mit einem gechillten, unaufgeregten Mix: Stellen Sie sich Nick Drake vor, aber mit mehr Bossa Nova und verträumtem Keyboard. Oder die Kings of Convenience, wenn sie Surfer von "down under" wären.
Verträumt gleiten Adams Finger übers Griffbrett, während er im Titelsong seiner neuen EP über die "Options" nachdenkt, die Fülle an Wahlmöglichkeiten, die einen im Leben manchmal schier überwältigen. "Wie findet man da das Gleichgewicht", fragt Adam, und liefert sich selber die Antwort: "Wenn wir mutig genug sind, unserem inneren Kompass zu folgen."
Mit seinem SingerSongwriter-Folk begeistert Adam Harpaz seine Fans sowohl in Australien als auch in Europa, wo er schon ein paar Mal getourt ist. Besonders in Deutschland, denn: in Berlin sitzt seine Plattenfirma. Man tut ihm aber kein Unrecht, wenn man ihn noch als Geheimtipp bezeichnet. Und wenn Sie sich für Bands wie die Kings of Convenience, für Musiker wie José Gonzalez, Iron ...
Weitermalochen, Pfand sammeln und jeden Cent umdrehen - statt entspannt den Lebensabend zu genießen.
Für viele Rentner und Rentnerinnen ist das Realität. Fast jeder Fünfte der über 65-Jährigen in Deutschland ist armutsgefährdet, insbesondere Frauen und Menschen mit unterbrochenen Erwerbsbiografien. Laut Studien steigt die Altersarmut weiter an - und die Angst davor. Gleichzeitig muss der Bund immer mehr Geld in die Rentenkasse investieren, weshalb das Rentenalter weiter steigen und das Rentenniveau sinken könnte. Keine gute Nachricht für Menschen mit niedrigen Einkünften.
Über Armutsängste und Altersarmut, flexible Rentenmodelle und die Ressource Lebenszeit sprechen wir mit Philipp Stielow vom VdK Hessen-Thüringen, Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und Christian Ahrendt von der Vermittlungsplattform Silvertalent.
Podcast-Tipp: WDR 5 Tagesgespräch
Mehr als 1,3 Millionen Menschen arbeiten, obwohl sie in Rente sind. Manche müssen arbeiten...
Esther Groh ist eine Meisterin der Vernetzung. Seit 2014 veranstaltet die studierte Betriebswirtin Hauskonzerte der eigenen Art. Denn sie finden nicht in der kleinen Stube, sondern in der eigens dafür freigeräumten Wohnhalle statt.
Im sommerlichen Wald geht es lautstark und klangvoll zur Sache: Da zwitschern die Vögel und röhrt der Hirsch, da rauscht der Wind und tönt das Horn. Die Musik des Waldes verstummt nie. Die Räuber singen im Dickicht ihr fröhliches Morgenlied, auf der Lichtung verpulvert der Freischütz seine letzte Kugel und nachts treffen sich die Waldgeister mit den Elfen zum Tanz im Mondenschein.
"In meinen Alben geht es immer um das Konzept der Stille", sagt der amerikanische Neoklassik-Pianist Lawson. "Ich lade die Menschen ein, sich einen Augenblick Zeit zu nehmen, um wieder zu sich zu finden." Das gilt auch für sein neues Album "Where We Are".
Der 49jährige Lawson aus North Carolina gehört zu jener Art Musikern, die es schaffen, auf itunes und Spotify enorme Streamingzahlen zu generieren - weil sein Ansatz, Klaviermusik und klassische Kompositionen zu vermitteln, ohne große Barrieren funktioniert. Ob mit eigenen Stücken oder mit kühnen Interpretationen von Bach und Chopin, die er zum Teil mit elektronischen Mitteln verfremdet - da ist für viele Menschen etwas dabei. Wenn Sie die ruhigen, fließenden Klavier-Atmosphären von Ludovico Einaudi, Hania Rani oder Nils Frahm mögen, ist Chad Lawsons "Where We Are" unser heutiger Hörbar-Tipp für Sie.
Weitere Gäste an der Hörbar sind die französische Geschwister-Kombo Les Ogres de Barback, die Frankfurter Songschreiberin Fee. s...
Grüner Wasserstoff, gewonnen aus Sonne und Wind, soll die Industrie in Zukunft klimaneutral machen. Doch noch hinken die Pläne und Investitionen den Träumen hinterher. Noch ist die Produktion verschwindend gering, aber die Hoffnungen groß. In Namibia beginnt ein internationaler Gipfel über grünen Wasserstoff. Kein Zufall, denn afrikanische Länder wollen Produzenten werden und teilhaben am Geschäft für die klimaneutrale Zukunft. Und Deutschland und die EU wollen so viel Wasserstoff wie möglich und das so schnell wie möglich. Wie weit sind wir? Wer kann liefern? Kommt unsere Energie bald aus Afrika und auf welchem Weg? Und wie ökologisch und klimapolitisch sinnvoll ist das Ganze wirklich?
Fragen, die wir besprechen können mit Tobias Fleiter vom Fraunhofer Institut, mit Anja Hoffmann von der Heinrich-Böll-Stiftung in Marokko, mit Markus Exenberger, Gründer und Stiftungsvorstand von H2global und mit Felix Christian Matthes, Experte für Energie- und Klimapolitik am Ökoinstitut.
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Florian Illies ist Journalist, Kunsthistoriker, Kurator, Kunsthändler und Autor von Bestsellern. Dabei schreibt der gebürtige Hesse Sachbücher, besonders gerne historische Epochenporträts.
(Wdh. vom 25.10.2023)